Fibelmethode
analytisch-synthetische Leselehrmethode (Fibel)
Der Begriff des Lesens schließt zwei Aspekte ein, die Sinnerfassung und die technischen Abläufe beim Lesen. Für geübte Leser sind die technischen Abläufe automatisiert, während sie beim Leseanfänger unmittelbarer Lerngegenstand sind.
Die Kinder müssen die Buchstaben analysieren und Lauten zuordnen. Die Laute müssen dann wieder aneinandergehängt werden. (Synthese) Dabei kommt in unserem Sprachraum erschwerend hinzu dass keine eindeutige Beziehung zwischen Buchstaben (Graphem) und Lauten (Phonem) bestehen.
Die Fibel beginnt mit einfachen Wörtern, die lauttreu geschrieben werden. Z.B. Umi, dem Teddy, der durch das ganze Lehrwerk begleitet. Kleine Wörter werden ganzheitlich erfasst. (der, die, das, und...) Längere Wörter werden in kleinere Einheiten - Silben - zerlegt, um das simultane Erfassen dieser kleineren Einheiten zu befördern.
Die neue Lesestart-Fibel ist jetzt optimal an die Anforderungen an einen modernen Erstleseunterricht angepasst worden. Das bewährte Konzept wurde beibehalten, aber zahlreiche Neuerungen greifen die Veränderungen in der Grundschule von heute auf.
Die Texte sind der Realwelt der Kinder angepasst und besitzen hohen Aufforderungscharakter. Neu eingeführte Buchstaben werden auch in den folgenden Texten möglichst oft wiederholt. Durch umfangreicheres Wort- und Textmaterial berücksichtigt die Neubearbeitung die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder noch besser. Die detailreichen neuen Illustrationen entspringen der kindlichen Erlebniswelt und motivieren zum Lesen, Erzählen und Entdecken. Die fächerübergreifenden Bezüge wurden gestärkt, besonders zum Sachunterricht ergeben sich viele Verbindungen. Fotos und Abbildungen von Kunstwerken runden die Vielfalt der Darstellungen ab. Eine Textsammlung im Anhang lädt zum weiterführenden Lesen ein - sie kann auch für den Beginn der zweiten Klasse noch genutzt werden. Der beliebte Bär Umi ist in der Neubearbeitung viel häufiger zu finden - so wie sich die Kinder das gewünscht haben!
In Sachsen ist die Druckschrift die Erstschrift. Anschließend wird die vereinfachte Schulausgangsschrift eingeführt.