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Konzeption "Spielen macht Schule"

Ansprechpartner
Schulleiter Herr Maik Graf
Rosa-Menzer-Str. 24
01309 Dresden

Tel. 0351-3100053
Fax 0351-3400353
platanenschule@web.de

Spielen ist keine Kunst, aber aufhören mit spielen.

Vorbemerkungen (Sozialraumanalyse)

1. Gebäude
Die Schule wurde 1886 als Bürgerschule Striesen erbaut. Zum Schulgebäude gehört eine kleine Turnhalle. Vor der Schule befindet sich ein sanierter Hof mit Spielgeräten und auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine große Freifläche mit Schulgarten, Spielplatz und zwei Bolzplatztoren. Wir verfügen über eine Aula mit 100 Plätzen die bei Öffnung des benachbarten Unterrichtsraumes auf bis zu 200 Plätze erweitert werden kann. Ein Raum für Bewegungserziehung, in dem Tast- und Gleichgewichtssinn geschult werden können befindet sich ebenso in der 2. Etage wie ein Computerkabinett mit 7 Schülerarbeitsplätzen. Darüber hinaus verfügt die Schule über einen Werkraum mit dazugehörigen Lagerräumen, einen Keramikbrennofen und eine Lehrerlernwerkstatt, die zur Unterrichtsvorbereitung oder für Fortbildungen genutzt werden kann.
Der Hort nutzt die Klassenräume am Nachmittag als Gruppenräume. Der einzige große Raum – ein Spielzimmer ist kein Klassenzimmer.

2. Einzugsbereich
Im gemeinsamen Schulbereich mehrerer Grundschulen liegt die Schule in einer bevorzugten Wohngegend Dresdens in Striesen West. Die Wohnsubstanz reicht von herrschaftlichen Villen über Bürgerhäuser bis zu Plattenbauten. Das durchschnittliche Lebensalter der Striesener liegt bei 45 Jahren.
Die mittlere Wohndauer wird mit 11,8 Jahren angegeben. In das Gebiet gibt es mehr Zu- als Wegzüge. Hohe Straßenbäume, relativ ruhiger Verkehrsraum und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr prägen unser Einzugsgebiet.Als LRS-Standort reicht unser Einzugsgebiet bis zum Schönfelder Hochland und weite Teile des Dresdner Ostens. Betreute Schüler der Sprachheilschule kommen nicht nur aus dem Gemeinsamen Schulbezirk. Mit zwei Horteinrichtungen arbeiten wir zusammen.

3. Eltern / Schüler
12 % der Einwohner im Stadtteil sind im Alter sind zwischen 0 und 14 Jahren. Die Eltern der Schüler stammen aus allen sozialen Schichten. Sie sind der Arbeit der Schule sehr aufgeschlossen und unterstützen auf unterschiedliche Weise Klassen- und Schulveranstaltungen. Im Schuljahr 20012/13 werden 399 Grundschüler und 24 Kinder der Sprachheilschule integrativ unser Haus besuchen. Integrativ beschult werden auch 2 Kinder mit Hörbehinderung und 2 Schüler mit Förderung im sozialen und emotionalen Bereich. Darunter sind auch 32 Schüler mit einer speziellen Förderung zur Minderung der aufgetretenen Lese-Rechtschreib-Probleme. Bei 15 Kindern ist eine Dyskalkulie diagnostiziert, bei weiteren Kindern wird sie vermutet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,2 % in Dresden Striesen West. Der Ausländeranteil im Stadtteil liegt bei 3,6% . In der Schule wird Englisch als muttersprachlicher Unterricht angeboten. Im Förderverein der Schule sind ca. 30 Eltern und 6 Lehrerinnen und Erzieherinnen Mitglied. Zu Versammlungen und Veranstaltungen ist die Teilnahme der Vereinsmitglieder unterschiedlich. (Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Kommunale Statistikstelle - Stadtteilkatalog 2010)

4. Personal
Zum Stammpersonal gehören neben Schulleiter und Stellvertreterin 23 Kolleginnen, 3 Kolleginnen der Sprachheilschule. Im Hort Rosa-Menzer-Str. sind 16 Kolleginnen beschäftigt. In der Kinderinsel arbeiten 4 Kolleginnen im Hortbereich. Die Horte im Stadtteil sind zu 97,6% ausgelastet. Die Leitungen von Hort und Schule arbeiten eng zusammen und treffen sich zu wöchentlichen Teamberatungen.

5. inhaltliche Arbeit
In unserer Schule wird in Klasse 1 nach den Leselernkonzepten Fibel und Lesen durch Schreiben gearbeitet. In allen Klassenstufen hat sich ein hoher Prozentsatz an freier und Werkstattarbeit etabliert. Projektunterricht wird auch über die 2 Projektwochen hinaus fächerverbindend organisiert. In den vergangenen Jahren wurden wir durch das Förderprogramm „Schuljugendarbeit als Bestandteil von Ganztagsangeboten“ sowie die Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und Sport zur Förderung des Ausbaus von Ganztagsangeboten (FRL GTA) unterstützt und konnten unter dem Thema Schulklub ein vielfältiges außerunterrichtliches Angebot bereitstellen.Schwerpunkte des Schulprogramms sind die Förderung von Kindern mit Sprachproblemen und die Förderung von Kindern mit LRS.

Rhythmisierung

Im Schuljahr 2005/06 wurde mit einer veränderten Pausenregelung ein erster Schritt zu einer Rhythmisierung des Schulalltages gelegt. Eine 30minütige Hof- und Spielpause ermöglicht den Kindern zwischen den Lernblöcken eine Regenerationsphase. Schon seit vielen Jahren gibt es keine Schulklingel mehr, so dass individuelle Rhythmen in den Klassen grundsätzlich zugelassen und erwünscht sind. Unterrichtsblöcke werden genutzt um Freiarbeits- und Werkstattphasen zu planen. Durch verschiedene Rahmenbedingungen ist ein durchgängiges Blockmodell bisher jedoch nicht realisiert.
Stundenblöcke und Pausenzeiten wurden geändert und dem Biorhythmus der Kinder angepasst.
1./2. Stunde
08:00 Uhr – 09:45 Uhr (incl. Frühstück)
09:45 Uhr – 10:15 Uhr Hof- und Spielpause
3./4. Stunde
10:15 Uhr – 11:55 Uhr
5./6. Stunde
11:55 Uhr – 13:45 Uhr

Nach dem Unterricht, bzw. zwischen 2. und 3. Block wird eine weitere Entspannungsphase geschaffen, in der auch die Einnahme des Mittagessens erfolgen kann. Danach starten die Angebote ab 14.30 Uhr für die verschiedensten Interessen.
Aufgrund der Raumsituation an der Schule ist eine weitere Individualisierung der Entspannungsphasen nicht realisierbar.

Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen!


Oliver Wendell Holmes, (1809 - 1894), US-amerikanischer Arzt und Essayist

Konzept

1.
Spiele gehören in den Schulalltag.
In unserem Schulkonzept steht:
„Wir erkennen die Individualität der Schüler an. Jeder Schüler ist in seiner Art einmalig und wertvoll. Wir fördern seine Stärken und helfen ihm bei der Überwindung von Problemen.“
Dazu kann das Spiel wertvolle Hilfe sein. Schüler mit kombinatorischen Fähigkeiten können hier ihre Stärken ausleben und Schüler mit Schwächen sind vielleicht gerade bei einem Spiel der Spezialist und können andere Kinder anleiten.
Im Werkstattunterricht findet sich immer wieder Zeit ein (didaktisches) Spiel zu spielen.
Unsere Schule kooperiert mit einem Hort der die Betreuung vor der Schule gewährleistet. Dazu werden die Kinder in einem Spielzimmer betreut. Auch im Hortalltag ist das Spielzimmer wichtiger Rückzugsraum für Kindergruppen.
Im Späthort werden die Kinder wieder im Spielzimmer Zeit zum Spielen haben bis Eltern ihre Kinder abholen. Gelegenheit für diese Kinder vielleicht auch Spiele die zu Hause nicht verfügbar sind, auszuprobieren.
Im Rahmen des Förderunterrichtes ist ein Teil des klassenübergreifenden Förderbandes die Förderung von Konzentration und Geschicklichkeit die auch mittels Spielen erfolgen kann.
Auch im Anfangsunterricht der 1. Klassen werden Spiele zur Förderung von Kreativität logischem Denken eingesetzt.
Experimentieren und konstruieren ist ein wichtiger Bestandteil des Schulkonzeptes in dem es heißt: „Entdeckendes Lernen mit Experimenten etabliert sich in allen Klassenzimmern in Kooperation mit dem Hort. Dazu werden Experimentierecken eingerichtet zu denen die Kinder Zugriff haben und nach Anleitung forschen können.“
In den letzen Jahren wurden in allen Klassen Experimentierschränke und-ecken eingerichtet.Weitere Materialien könnten die Ausstattung ergänzen. Zeit dazu findet sich im Rahmen des Sachunterrichtes oder der Freiarbeit.
Auch im Werkunterricht wird gebastelt, geforscht und gespielt. Z.B. mit erneuerbarer Energie, Strom, Brückebau u.a.
Das Unterrichtskonzept ist in allen Klassen und Klassenstufen überwiegend ein handlungsorientiertes, selbstgesteuertes Lernen aller Schüler. Im Werkstattunterricht können individuelle Besonderheiten stärker beachtet werden. Binnendifferenzierung ist so optimal möglich. Dazu leisten Lernspiele und Gesellschafts- sowie Brettspiele einen wichtigen Beitrag. Durch individuelle Kommunikation in der Spielsituation hören die integrierten Sprachheilschüler die richtige Sprechweise von Lauten /Wörtern von ihren Mitschülern.

2.
Profitieren können von den Spielen alle Kinder.
Unsere Schule ist eine große Schule mit mehr als 380 Schülern. Seit 1992 wird Integration von sprachbehinderten Schülern, angeregt durch einen Modellversuch „Gemeinsam Handeln - Einander Erleben“ durchgeführt. Ca. 10-12 Sprachheilschüler lernen in 2 Parallelklassen und werden durch den Lehrer der Sprachheilschule betreut. Die Kinder der Sprachheilschule nehmen an fast allen Unterrichtsstunden der Grundschule teil. Das erfordert von allen in der Klasse unterrichtenden Lehrern ein hohes Maß an Kollegialität und Teamfähigkeit, eröffnet aber auch die Chance durch die zweite Lehrkraft Zeit zum Spielen zu nutzen.
Der normale Alltag bringt Verschleiß auch an Spielen mit sich. In besonderer Weise profitieren aber die Kinder von den Spielen die eine lange Verweildauer in unserer Einrichtung haben. Vor der Schule oder nach dem normalen Hortalltag kann das Spielzimmer ein besonders attraktiver Rückzugsort sein.
In Projektwochen kann auch einmal das Spielen Thema sein. Dabei stehen die Geschichte der Spiele, die Herstellung von Spielen und auch das Spielen selbst im Vordergrund.
In den Ferien läuft eine gut angenommene Ferienbetreuung durch den Hort der Schule mit bis zu 50% der Kinder. Auch hier haben die Kinder die Möglicheit ihren Interessen nachzugehen und das Spielzimmer zu nutzen, in dem ähnlich wie zu Hause eine Vielzahl von Angeboten aktuellen Standards bereitgehalten werden.

3.
Besonders wichtig ist uns das Schaffen von Spielmöglichkeiten im Freien.
Die Kinder haben einen großen Bewegungsdrang den sie ausleben sollen. Angebote können die Spielzeit im Freien attraktiver machen und die Kinder zu längerem Verweilen an der frischen Luft verleiten.
In unseren bereits vorhandenen Spielzimmer sollten weitere attraktive Spiele das Angebot erweitern. Dabei ist die Ausleihe von speziellen Spielen in den Unterrichtsraum gwünscht und Praxis.

4.
Unsere Schule verfügt einen engagierten Förderverein, der auch einen Teil des Verschleisses refinanzieren kann. Das Finden ehrenamtlicher Spielepaten erweist sich als nicht ganz einfach. Dennoch sind Schule und Hort immer auf der Suche nach Spielepaten im Rahmen von Praktikanten, FSJ-lern oder Honorarkräften.

Die Spiele sind im Spielzimmer gelagert und können dort ausgeliehen werden. Der Einsatz im Unterricht richtet sich nach Themen und Möglichkeiten. Die angeschafften Spiel werden vom Kollegium probegespielt, um Einsatzmöglichkeiten und Nutzen erahnen zu können.
Der Hort organisiert einen Spielenachmittag mit Eltern.
Die Spiele stehen den Kindern zur freien Verfügung , sie können selbst entscheiden wo, wann und mit wem sie spielen. Absprachen mit den Erziehern sind dabei selbstverständlich.

5.
Das Spielzimmer wird von 2 Erziehern verantwortet. In den offenen Arbeitsformen ist der jeweilige Nutzer für den Raum, die Ausleihe der Spiel und deren ordnungsgemäße Rückgabe verantwortlich. Regelmäßige Kontrollen (z.B. in den Ferien gemeinsam mit Kindern) gewährleisten die Einsatzfähigkeit.
Die Elternschaft der Schule ist bei der Erstellung der Schulkonzeption beteiligt. Regelmäßige Evaluationen gewährleisten einen ständigen Blick auf die Bedürfnisse der Kinder.
Es besteht die Möglichkeit im Rahmen von Elterncafe´s bereitgestellte Spiele zu nutzen und gemeinsam zu spielen. Regelmäßig gibt es Spielenachmittage und Spielzeugtage. Oftmals werden Spiele aus dem häuslichen Umfeld der Erweiterung der Sammlung gespendet.